Mannheim

Viele Grüße aus Mannheim!

Rückfahrt nach Winnenden

Tja, der heutige Tag hat nichts Gutes gebracht: 

Nach einem Anruf meiner Mutter habe ich beschlossen, meine Wanderung um zunächst eine Woche zu verschieben, da sich der Zustand meines Vaters massiv verschlechtert hat.

Ich bin heute mit Claus nach Winnenden zurückgefahren und werde morgen nach Mannheim weiterfahren.

Schaut einfach in ein oder zwei Wochen wieder rein!

Kutter-Tour zu den Kreidefelsen

Mit einem wunderbar blau und gelb gestrichenen Fischkutter, der Möve, haben wir uns heute auf die stürmische Ostsee gewagt. Das hat vielleicht geschaukelt! Und nicht nur einmal ist uns die Gischt ins Gesicht geweht. 

Der Kapitän des kleinen Kutters hat uns auch nicht so recht getraut und gemeint, wenn uns schlecht wird sollen wir uns eben über die Reling beugen.

Aber weit gefehlt! Wegen mir hätte es auch noch mehr schaukeln dürfen -aber dann hätte ich wohl nicht mehr fotografieren können (das war so schon schwer genug) und das wäre wirklich jammerschade gewesen. Die Kreidefelsen vorm tiefblauen Meer und unter einem strahlend blauen Himmel hätten schöner nicht sein können, durch den starken Wind war die Luft absolut klar.

Nach anderthalb Stunden war die aufregende Fahrt leider zu Ende, ich wäre gerne noch eine Weile so weiter gefahren.

Mittags sind wir zu unserem ersten Badetag an der Ostsee aufgebrochen, zu einem wunderbaren Sandstrand in der Nähe von Glowe, allerdings bei nach wie vor starkem Wind und stürmischer See.

Das konnte mich allerdings nicht von einem (zugegebenermaßen recht frischen) Bad abhalten.

Und jetzt bin ich gespannt, was der morgige Tag bringt!

Kap Arkona - Lohme

Heute haben wir uns wieder auf Leuchtturmtour begeben. Nachdem wir in Altenkirchen die zweitälteste Kirche Rügens, die Alte Kirche (1200 erbaut), bestaunt haben, begann unser Weg in Putgarten. 

Da war wieder ein ordentlicher Rummel mit Bähnchen und Pferdchen und Fahrrädern und Süßigkeiten und Souvenirs.... Ich weiß, ich bin auch ein Tourist, aber diese Touristenshow muss doch nicht sein, zumal in einer so idyllischen und ruhigen Landschaft.

Na, ja, es ist bald ruhiger geworden, da wir wieder ein paar Meter Umweg gelaufen sind und die meisten auf kürzestem Weg die Highlights ansteuern. 

       

Wieder auf dem Hochuferweg genossen wir die Blicke über den Rand der Steilküste, nur immer wieder von klingelnden Radfahrern aufgescheucht. 

Nach einigen Kilometern erhaschten wir den ersten Blick auf den Leuchtturm am Kap Arkona (eigentlich sinds ja zwei, der Schinkelturm und der neue Turm) und dazu noch ein Peilturm.

Nach einem guten Mittagessen führte uns der Weg weiter nach Vitt, berühmt durch seine reetgedeckten Fischerhäuschen.

Auf mich wirkte es eher wie Disneylandverschnitt, überall Leute, Gaststätten und Imbissbuden.

Wir fanden trotzdem ein Plätzchen im Schatten und erfrischten uns mit einer Sanddornschorle, sehr lecker.

Zum Auto wars dann nicht mehr weit.

Zum Abendessen sind wir nach Lohme an den nördlichsten Zipfel Jasmunds gefahren und haben dort nicht nur gut gegessen sondern auch einen fantastischen Sonnenuntergang erlebt!

Insel Hiddensee

Am Mittwoch haben wir von Schaprode aus mit der Fähre nach Vitte auf der Insel Hiddensee übergesetzt. Außer uns hatten diese Idee noch viele andere, selbst die Stehplätze auf der Fähre wurden langsam rar und immer noch drängten weitere Busladungen auf die Fähre. 

Die Überfahrt dauerte etwa 45 Minuten, danach wurden alle Touristen in Vitte wieder an Land gespuckt.

Da kam plötzlich ganz schön Leben in den kleinen Ort:

Pferdekutschen wurden geentert (Hiddensee ist weitgehend autofrei), Fahrräder gemietet, Fußgänger machten sich auf die Socken und Cafes und Kneipen wurden besetzt.

So wurde es teilweise recht eng auf den beiden "Hauptdurchgangswegen", die sich Pferdewagen, Fahrräder und Fußgänger teilten.

Ab Kloster besserte sich das "Verkehrsaufkommen" deutlich, die meisten nahmen den kürzesten Weg zum Leuchtturm, während wir im weiten Bogen zunächst den Norden der Insel umrundeten. 

Immer wieder gab es weite Aussichten aufs Meer oder auf den Leuchtturm im Dornbusch.

Vom Leuchtturm selbst hatte man freien Blick über ganz Hiddensee.

Entlang der Steilküste führte der Hochuferweg dann wieder zurück nach Kloster und weiter nach Vitte.

      

Am Hafen entdeckten wir ein gemütliches Fischrestaurant und warteten dort auf unsere Fähre zurück nach Schaprode. 

Bei untergehender Sonne und auf einer fast leeren Fähre gings zurück in unser Hotel.

Hochuferweg von Sassnitz zum Königsstuhl

Bei herrlichem Wetter sind wir von Sassnitz zum Königsstuhl gewandert. Durch alten Buchenwald, zum Teil bizarr gewachsen und mit verschlungenen Wurzeln, an moosbewachsenem Totholz vorbei und auf angenehmen Waldwegen näherten wir uns den berühmten Kreidefelsen.

Immer wieder gab es fantastische Ausblicke über die steile Abbruchkante, Bäume hingen schief über dem Abgrund und konnten sich nur noch mit einigen Wurzen halten, das Meer schimmerte blaugrün durch die Bäume und viele Boote und Vögel tummelten sich darauf.

Für die wenigen Kilometer zum Königsstuhl benötigten wir vor lauter Schauen und Staunen beinahe doppelt so lang wie sonst!

Leider fing es kurz vorm Ziel doch noch an zu regnen. Nach einem kurzen Blick auf den Königsstuhl (im Vergleich zu den anderen Aussichten nicht so berauschend) besuchten wir das Infocenter (recht gut gemacht)!

Nicht viel später konnten wir uns wieder über einen strahlend blauen Himmel und angenehmeTemperaturen freuen.

Nach einem Abstecher zum Herthasee  fuhren wir mit dem Bus nach Sassnitz zuück.

Abends habe ich mal wieder viel zu viel gegessen, hervorragend zubereitete Scholle, da konnte auch der kleine Spaziergang bei Vollmond nicht mehr viel gut machen (kalorienmäßig).

Sassnitz auf Rügen

Bevor es richtig los geht, verbringe ich noch einige Tage mit Claus auf Rügen im schönen Sassnitz in einem gemütlichen, kleinen Hotel. Wir werden mit leckeren Fischgerichten verwöhnt. Heute haben wir einen Ausflug nach Stralsund gemacht.