Samstag, 28. Juni 2014

Inning - Dießen (21 km)


Heute war "Kurze Hosen Tag", gefühlte 25 - 27 Grad. Da ich aber meist im Schatten laufen konnte, war das ok.


Der Ammersee leuchtete ziemlich grün und ich freute mich auf einen Weg immer an der Wasserkante. Aber Pustekuchen, entweder war das Ufer Naturschutzgebiet oder an wohlhabende Hausbesitzer verkauft. Nur hin und wieder gab es Abzweigungen ans Ufer.


Dort habe ich dann aber ein stolzes Schwanenpaar mit seinen Jungen entdeckt.


Papa Schwan hat ziemlich wütend ob meiner Anwesenheit gefaucht!
Auch sehr viele junge Graugänse waren wieder auf den Wiesen unterwegs beim Grasen und haben sich absolut nichts  aus den Badenden gemacht.
An einem sehr malerisch am Strand gelegenen Cafe machte ich meine erste Rast, nicht wegen Kaffeedurst, sondern weil es so schön lag.


Wanderer begegneten mir heute wieder nur wenige, aber Hunderte von Radfahrern fuhren auf "meinem" Weg, gerne auch zu zweit nebeneiander, dann konnte ich sehen, wo ich bloeb. Die Fahrt um den Ammersee ist bei Radfahrern äußerst beliebt. Wobei ich zugeben muss, dass ich heute auch lieber Rad gefahren wäre. Zum Teil zog sich die Strecke endlos neben einem Bahndamm hin, immer geradeaus, oder man lief neben hohen Zäunen und Hecken, damit man ja keinen Blick auf die dahinterliegenden Villen werfen konnte.


In Schondorf habe ich in der Jakobskirche einen recht fröhlichen Jakobus entdeckt.


Diese 4 netten Hunde warteten gespannt auf ihren Einsatz zum Mantrailing, das heißt, dass sie einer menschlichen Geruchsspur folgen sollten. Jedenfalls waren sie äußerst diszipliniert, bis auf den  Kleinen links, den wollte man mir schon andrehen.


Viele Yachtclubs säumten das Ufer, aber auch meist hinter dicken Mauern oder hohen Zäunen. 


Heute konnte man die Alpen im Hintergrund schon beinahe sehen und nicht nur erahnen.
Von der Dießener Strandpromenade war ich ein wenig enttäuscht.
Die Bahnschienen trennen den Ort vom See, es gibt nur eine winzige (teure) Bademöglichkeit, die zu einem Hotel gehört und  nur in einem recht teuren Strandhotel hat man die Möglichkeit, mit Seeblick etwas zu trinken oder zu essen.
Aber mein Zimmer im Hotel ist hübsch und hier fand ich Informationen über ein Seegrundstück, das ich auch benutzen könne. Also nix wie hin, leider war es  knapp 3 Kilometer von der Pension entfernt und die Wolken wurden immer bedrohlicher, für abends waren ja auch Gewitter angekündigt.


An dieser Stelle konnte ich dann endlich im See baden, bei angenehmen 22 Grad. So erzählte mir der Pensionswirt, der dort auch den Mittag verbrachte. Eine Weile später hörte man es dann ordentlich grummeln und eine dunkle Wolkenwand schob sich heran.
Der Pensionswirt bot mir an, mich mit seinem Auto mit ins Hotel zu nehmen und das ließ ich mir nicht zweimal sagen, kurz darauf schüttete es nämlich ganz ordentlich.


Ums Eck herum hier am Hotel hatte ich eine nette Tapasbar entdeckt und aß dort zu Abend.
Leider konnte ich nicht umhin, das Gespräch zweier junger, attraktiver Frauen mitzuhören (wir waren nur zu dritt), die sich wohl vor kurzem erst von ihren jeweiligen Männern getrennt hatten und sich jetzt gegenseitig ihr Herz ausschütteten.
Die Männer kamen dabei nicht allzu gut weg, aber die beiden kamen mir auch ziemlich naiv vor. 
Im Übrigen suchten beide schon wieder übers Internet nach Mr. Right.
Gesättigt bin ich anschließend nochmal an den Ammersee gelaufen und habe beobachtet, wie rings um den See die Lichter angingen.
Inzwischen liege ich im Bett und lausche dem nächsten Gewitter. Vom Bett aus ist das ja sehr gemütlich, hoffen wir mal, dass sich das Wetter bis Morgen wieder beruhigt.........











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