Mittwoch, 2. Juli 2014

Rottenbuch - Steingaden (9 km zu Fuß, 4 km mit dem Bus)


Wenn es heute nur so warm gewesen wäre, dass ich auch meine Füße hätte kühlen wollen!
Aber als ich heute Morgen aufgewacht bin, hatte ich gerade mal 13 Grad in meinem Hüttchen und absolut keine Lust, den warmen Schlafsack zu verlassen.
Um acht Uhr waren es dann schon 15 Grad und da es nicht regnete richtete ich mich aufs Wandern ein (gestern war noch von Schauern und Gewitterneigung die Rede). 
Pünktlich um zehn, als ich mich ausgetrödelt hatte und gerade gehen wollte, fing es an zu regnen.
Jetzt hatte ich aber auch keine Lust mehr, bis um kurz nach zwölf auf den nächsten Bus zu warten und lief trotzdem los, nach Starkregen und Gewitter sah es nicht aus.


Ein Vorgarten zum Schmunzeln. Überhaupt sahen die meisten Gärten wirklich schön und gepflegt aus.


Trotz Regens gab es immer wieder faszinierende Aussichten, die Berge allerdings versteckten sich hinter dicken Wolken und ließen sich nur erahnen.


Über Wildsteig näherte ich mich allmählich der Wieskirche oder besser der Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies.
Der Regen war immer stärker geworden und so war ich froh, die Wieskirche zu besichtigen. 
Allerdings standen bereits etliche Busse vor der Kirche und es war ziemlich voll.


Das ist die Heilandfigur, die Ursache für den Bau der Kirche war.


Schon beeindruckend, dieser Kichenbau. Als ich die Kirche wieder verließ, war der Himmel rabenschwarz. So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt!
Zufällig kam ich direkt an einer Bushaltestelle vorbei und zufällig kam der Bus 2 Minuten später und fuhr mich bis zur Haltestelle direkt vor meinem Hotel. Hatte ich einen Dusel!!
Kaum war ich eingestiegen fing es richtig an zu schütten.


Als der Regen heute Abend aufhörte, schaute ich mich noch ein wenig in Steingaden um.
Besonders gut hat mir der liebevoll gestaltete Klostergarten gefallen.


Die Luft war nach dem Regen sehr klar und ich vermutete, dass man sicher einen tollen Blick auf die Berge hatte, wenn man irgendwo einen Aussichtshügel fand, weil Steingaden im Tal liegt.
Da ich einen ziemlich verwachsenen Grasweg auf einen Hügel fand, war kurze Zeit später sowohl meine Hose als auch meine Schuhe ziemlich nass, aber ich hatte einen wunderbaren Blick auf die Berge und die untergehende Sonne.


Auf dem Rückweg hatte ich noch eine sehr intensive Begegnung mit einem ziemlich nassen Collie mit Namen Mara.
Er lief ohne Leine und folgte seinem Herrchen überhaupt nicht.
Schwanzwedelnd kam er auf mich zugerannt, obwohl sein Herrchen ihn ständig rief. Dann sprang er immer wieder an mir hoch, nahm spielerisch meinen Ellenbogen oder mein Knie ins Maul und gebärdete sich wie wild. 
Seinem Herrchen blieb nur noch, zu rufen:"Der tut nichts". Es war ihm sichtlich peinlich und er schimpfte seine Mara feste aus. Zum Glück habe ich keine Angst vor Hunden, aber der war wirklich ein bissle verrückt.













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