Donnerstag, 3. Juli 2014

Steingaden - Auerberg (16 km)




Ein Traumtag war das heute!
Schon beim Aufstehen war der Himmel klar und ich beeilte mich, fort zu kommen.
Bereits auf dem ersten Hügel war ich richtig begeistert, das ganze Alpenpanorama lag vor mir.


Ich stand noch nicht lange dort, als ein älterer Herr auf seinem Mofa angefahren kam (ohne Helm!) und gemeinsam mit mir staunte. Er meinte, ganz früh am Morgen sei es noch besser gewesen, da seien sie zum Greifen nah gewesen.
Dann erklärte er mir einige Berggipfel.
Freundlich verabschiedete er sich nach einer Weile.


 Auch Kühe habe ich wieder viele gesehen und gehört. An ihren Glocken merke ich immer, dass ich im Allgäu bin.


Da kam auch wieder die ganze Herde im strammen Tempo auf mich zu, Kühe sind soooo neugierig. Viele Kälbchen gibt es zur Zeit auch.


Bei Lechbruck überquerte ich den Lech, der immer noch seine tolle grünweiße Farbe hat.


Danach wurde der Weg dann langsam steiler, ich sollte heute ja von 730 m auf über 1000 m steigen. Immer wieder schaute auch der Hohe Peißenberg durch die Baumwipfel.


In einem Biergarten stärkte ich mich vor dem letzten Anstieg und hatte ein sehr interessantes, fast schcon philosophisches Gespräch mit der Kellnerin, über Glück, Freude, Freunde, Besitz, Wanderausrüstung und das Sterben. Mit ihr hätte ich noch lange reden können.


Das letzte Stück auf den Auerberg war schon gewaltig steil. aber oben wurde ich dann durch eine fantastische Aussicht belohnt.


Im Hotel bekam ich ein wesentlich besseres Zimmer, als gebucht, mit großem Balkon und herrlicher Aussicht. Ich habe nicht dagegen protestiert.
Bei einem kleinen Bummel über den Bergrücken fand ich eine Bank in schönster Aussichtslage. Von hier entdeckte ich die Wieskirche, Steingaden, Schloss Neuschwanstein, die Zugspitze......


Nach meinem Sonnenbad hieß es wieder einmal Wäsche waschen, bei dem Wetter trocknete alles recht schnell.


Nach dem Abendessen lief ich noch eine Weile herum und traf auf einem Bänkchen vier ältere Radfahrer, die fröhlich über die Namen der umliegenden Berge stritten. 
Bereitwillig erklärten und zeigten sie mir alle sichtbaren Sehenswürdigkeiten und Berge, nicht ohne immer wieder miteinander zu frotzeln.
Außerdem forderten sie mich auf, die beiden Kirchen von Bertoldshofen und Marktoberdorf anzuschauen, allerdings konnten sie sich wieder nicht einigen, welches die schönere Kirche ist!
War schon eine lustige Gesellschaft.
Danach bewunderte ich noch lange den Sonnenuntergang.


Und einen solchen Sternenhimmel, wie in dieser Nacht habe ich noch nie gesehen, nur schade, dass ich so müde war!

















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