Samstag, 17. Mai 2014

Grillenburg - Freiberg (25 km)


Etwa 7 Kilometer lang ging es heute schnurgerade durch den Wald, meist flankiert durch Nadelwald. Das war schon etwas öde! Dafür fehlte der gestern Abend noch angekündigte heftige Regen. So herum war es mir allemal lieber. Bald zog ich auch meine vorsichtshalber schon mal angezogene Regenhose wieder aus, da wird einem einfach sehr schnell sehr warm damit.
Trotzdem war ich froh, wieder aus dem Wald heraus zu kommen und etwas anderes als links und rechts Fichten zu sehen.


Eine ganze Zeit lief ich an der lustig dahinplätschernden Bobritzsch entlang, schmuste mit einem sehr zuwendungsbedürftigen Lämmchen


und genoss die wildromantische Gegend, die nach wie vor immer wieder ganz ordentliche Steigungen aufwies.


Oft sieht man hier wunderbar gepflegte Gärten, sehr oft mit in allen Farben blühenden Rhododendren und immer wieder auch mit kleinen Mährobotern, die ihre Sache wirklich gut machen, was ich bei längerer intensiver Beobachtung feststellen konnte. Der Rasen sieht aus, wie mit der Nagelschere geschnitten!


In Conradsdorf stand ein großer, metallener Schwibbogen an der Straße, dafür ist die Gegend hier ja bekannt. Inzwischen werden die meisten jedoch aus Holz angefertigt.


Wenig später hörte ich einen Spielmannszug und schaute natürlich neugierig nach, welches Fest hier gefeiert wurde. Es war Schützenfest! 
Erstaunlich fand ich, dass der Spielmannszug fast nur aus sehr jungen Leuten bestand.


Unter den Klängen von "Muss i denn..." wanderte ich weiter Richtung Muldebrücke - sehr steil den Berg hinunter.
Nach der Brücke sehr steil hinauf - so ging es heute immer wieder.


Am Weg tauchten immer wieder Überreste der Bergbauvergangenheit der Gegend auf, wie dieser Stolleneingang.
Aber auch das Schild und vor allem das tiefe Loch dahinter erinnern daran.



Kurz vor Freiberg fing es noch einmal heftig an zu regnen, so dass der recht große Ort wie leer gefegt war.


Im Dom findet man eine auch optisch sehr schöne Silbermannorgel und die Tulpenkanzel, eine aus Stein gehauene, frei stehende, sehr filigrane Kanzel, die zu ihrer Entstehungszeit (etwa um 1500) etwas ganz Besonderes war.


Anschließend besuchte ich eines der netten Cafes in Freiberg. 
Nach weiteren fast 5 Kilometern, die leider nicht mehr markiert waren (???), und die ohne mein Handy ziemlich schwierig zu finden gewesen wären,
konnte ich mein Zimmer im Hubertushof beziehen, duschen und in der nahe gelegenen "Blauen Maus" ein leckeres Schnitzel essen - obwohl ich eigentlich keine Schnitzel mag (die Auswahl war etwas eingeschränkt).





















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