Sonntag, 1. September 2013

Fahrt nach Ahlbeck


So, wie ihr seht geht es heute tatsächlich los. 
Bei meinem Vater hat sich die Lage etwas stabilisiert, so dass ich ohne allzu schlechtes Gewissen wieder Richtung Ostsee starten kann.
Claus hat mich heute morgen kurz nach sechs zum Winnender Bahnhof gefahren und da war mir schon etwas mulmig.


Inzwischen bin ich schon ein ganzes Stück hinter Frankfurt Richtung Berlin und  fühle mich allmählich wohler, die Neugier auf die nächsten Wochen gewinnt wieder die Oberhand. 
Zugtechnisch hat alles geklappt, keine Verspätung, nur mein reservierter Platz wurde zweimal vergeben (ich sitze eh lieber am Fenster).
Und für Greifswald und Stralsund habe ich eben meine (sehr preiswerten) Unterkünfte gebucht - überall kann man halt nicht zelten!
Puuh, vor mir sitzt ein Paar, total erkältet, schnaubt und schnieft in einer Tour, hoffentlich verlaufen sich die Bazillen auf dem Weg zu mir!
Ansonsten ist die Fahrt sehr interessant, vorbei an Eisenach, Erfurt, Leuna und Halle kommen wir nach Berlin. Sehr unterschiedlich sind die kleinen Dörfer, zum Teil farbig, frisch renoviert und schön herausgeputzt, dann wieder fast einheitlich im typischen DDR-Mausgrau.
Mich faszinieren ganz besonders die Industriebrachen, von denen es sehr viele gibt. Es gefällt mir, wie die Natur wieder zurückerobert, was von Menschenhand vernachlässigt wird, wie Bäume durch die Dächer wachsen oder Büsche durch glaslose Fensterrahmen.
Landschaftlich besonders schön war die Uckermark mit ihren vielen Seen.
Auch das Umsteigen in den Bus, der mich von Anklam endgültig nach Ahlbeck brachte, war gar kein Problem.
Erstaunt war ich darüber, dass es hier auf Usedom tatsächlich Straßen mit 8% Gefälle und Serpentinen gibt.
In Ahlbeck bin ich gut untergebracht und nach einem Bummel über die Strandpromenade mit ihren schönen und stilvollen Bädervillen und einem leckeren Abendessen bin ich jetzt voll mit neuen Eindrücken





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