Zwar habe ich heute Nacht prima geschlafen und auch die Knochen haben nicht weh getan, dennoch bin ich heute Morgen nicht zufrieden aufgewacht: Es hat heftig geschauert und mein Zelt war klatschnass!
So konnte ich es natürlich nicht einpacken!
Also bin ich erst nach Kosorow gelaufen (das sich elend lang an einer Hauptstraße hinzieht) um zu frühstücken und mir die Salzhütten, ein unter Denkmalschutz stehendes Häuflein Fischerhütten) anzuschauen.
Jetzt ist mein Zelt wieder weitgehend trocken und so steht meiner Wanderung nach Karlshagen nichts mehr im Wege.
Erst um eins war alles gepackt und getrocknet, so dass ich mich heute schon gewaltig sputen musste, um noch im Hellen in Karlshagen anzukommen.
Zunächst musste ich mir mit wahren Fahrradkolonnen den Weg über einen Damm teilen.
Manche Radler haben mich erst im letzten Moment wahrgenommen, so dass ich mich schon innerlich darauf vorbereitet habe, den Deich hinunter zu springen.
Nach etwa einer Stunde erreichte ich das Seebad Zempin und der Weg wurde wieder abwechslungsreicher und führte auch durch den Küstenwald.
Zinnowitz ist bald schon eine Stadt, mit schönen Häusern, vielen Läden und unglaublich vielen Touristen.
Beeindruckt haben mich die vielen Holzskulpturen im Kurpark.
Leider habe ich mich dort viel zu lange aufgehalten, und die Zeit lief mir davon, ich hatte ja immer noch etwa 10km vor mir!
Der Weg führte jetzt immer an der Küste entlang bis nach Karlshagen.
Besonders schön war das letzte Stück von Trassenheide nach Karlshagen, mitten durch einrn Kiefernwald mit windzerausten Bäumen.
An meinen Rucksack habe ich mich schon gut gewöhnt, ich konnte ein ganz ordentliches Tempo durchhalten.
Um kurz nach 19.00 Uhr kam ich am Campingplatz an, um festzustellen, dass die Rezeption nur bis um 19.00 Uhr besetzt ist!
Zum Glück hat sich ein netter Mitarbeiter dennoch meiner angenommen, so dass ich einen sehr romantischen Platz in erster Reihe zum Meer bekommen habe, nur getrennt durch die Dünen, aber mit wunderbar lautem Meeresrauschen!
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