Samstag, 21. September 2013

Rostock



Leider hat das Hochladen meines Posts nicht funktioniert, es kam immer eine Fehlermeldung, daher etwas verspätet (und der angefangene Post lässt sich auch nicht mehr löschen, na, ja, ein kleiner Schönheitsfehler!)
Heute habe ich lange geschlafen und noch eine Weile gelesen, da ich ja einen "wanderfreien" Tag hatte.
Nach dem Frühstück bin ich erst mal einkaufen gegangen. Um bei der Post ein Paket zu erstehen (im reinsten Wortsinn), habe ich 20 Minuten gebraucht, das schlägt sogar noch unsere Winnender Filiale.
Die verbrauchten Kosmetikartikel waren dafür schnell ergänzt.
Mit der S-Bahn bin ich dann zum Rostocker Bahnhof gefahren, das geht recht flott.
In einem kleinen Café aß ich ein leckeres Stück Sachertorte und bewunderte die schönen Rostocker Stadthäuser.


(Habe nur ein Foto von abends).

 Zufällig kam ich bald darauf am ehemaligen Rostocker Untersuchungsgefängnis der Stasi vorbei, heute eine Gedenk- und 
Untersuchungsstelle.
Ich hatte Glück, da kurz darauf eine Führung stattfand, der ich mich gerne anschloss.
Eine junge Frau ging mit uns durch die wichtigsten Räume und schilderte so lebendig die Zeit und die Begebenheiten für Inhaftierte, dass vor meinem inneren Auge fast ein Film ablief.
Wie entsetzlich musste es gewesen sein, keinem mehr trauen zu können und wegen Kleinigkeiten inhaftiert zu werden und ohne konkrete Verhandlung monatelang weggeschlossen zu werden.


Es war schon eine sehr bedrückende Erfahrung, aber ich war froh, das mit eigenen Augen gesehen zu haben.
Als die junge Frau feststellte, dass ich Lehrerin bin, bekam ich noch einen dicken Packen Unterrichtsmaterial dazu, den ich morgen mit meinem Zelt heimschicken werde.
Ich bummelte durch die Fußgängerzone, deckte mich noch mit 2 Langarm T-Shirts ein und schaute mir den Stadthafen an.


Zum Schluss landete  ich im ältesten Restaurant Rostocks (1856), in der Kogge.


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