Montag, 9. September 2013

Greifswald


Heute habe ich mir einen absoluten Wellnesstag genehmigt.
Nachdem ich wieder ein wenig Handwäsche versorgt habe (muss einfach sein, wenn man nur mit Rucksack unterwegs ist), habe ich mich im Zentrum von Greifswald umgesehen. Auch hier gibt es viele sehr schön restaurierte Häuser, vor allem rund um den Marktplatz, allen voran das "Rote Rathaus".


Musikalisch umrahmt wurde der Aufenthalt von einem Duo mit Saxophon und Akkordeon, das wunderbare alte Schlager zum besten gab, da wurde einem ganz warm ums Herz.
Weniger warm wurde es beim Blick gen Himmel: Rabenschwarze Wolken zogen auf!
Und pünktlich bei meiner recht beschwerlichen Turmbesteigung am Dom (die Treppen waren sehr steil und sehr eng) öffnete der Himmel seine Schleusen, es goss wie aus Kübeln!
Dennoch wollte ich mich am Museumshafen noch ein wenig umschauen und entdeckte das Restaurantschiff Pomeria.
Dort war es unglaublich gemütlich, das Schiff schaukelte sanft, in der Mitte bollerte ein Kanonenofen und das Essen hat lecker geschmeckt. Leider regnete es immer noch recht heftig.


Da beschloss ich, im Greifswalder "Freizeitbad" einen " Saunamittag" einzulegen.
Dort war ich die Jüngste, nur ältere, zumeist recht wohlbeleibte Damen und Herren frönten  mit  mir dem Erfahrungsaustausch und der Wärme.
Beim Aufguss kam es dann zum Eklat, als zwei Damen sich lautstark über Enkel, Männer etc. unterhielten und auch nicht damit aufhörten, als der Bademeister mit dem Aufguss begann. Vehement forderte eine andere Dame Ruhe ein und meinte unter anderem, es interessiere sie nicht die Bohne, was die zwei sich zu erzählen hätten, aber sie müsse ja zuhören!
Danach war Ruhe - ein eisiges Schweigen!
Ich gönnte meinem fleißigen Rücken noch eine wohltuende Massage und verließ sehr entspannt die Sauna. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen und ich hatte wieder Hunger. Weil es mir dort so gut gefallen hatte, besuchte ich das Schiff von heute mittag nochmals. Jetzt brannten auf jedem Tisch Kerzen, Planen hielten den Wind ab und es war rappelvoll, zum Glück hatte ich mittags bereits reserviert.
Nach einer Kürbissuppe und Matjestatar auf Röstis war ich ordentlich satt und mit dem Tag sehr zufrieden!


Nach dem Essen überraschte mich ein sternenklarer Himmel.
Und da es mir zusehends schwerer fällt, was Ordentliches zu schreiben, schlafe ich jetzt und mache morgen weiter.


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