Donnerstag, 10. Oktober 2013

Hamburg


Heute wollten wir uns vor allem in der Speicherstadt und der neuen Hafencity umsehen.
Zuerst informierten wir uns in einer gut gemachten Ausstellung anhand eines Modells, etlicher Plakatwände und eines gut gemachten Films über die bereits vorhandene bzw. noch zu bauende Hafencity. Vom Entwurf her und von den bereits vorhandenen Häusern bin ich ziemlich begeistert. 


Wohnen und Arbeiten soll ineinander übergehen, das Wasser als belebendes Element gehört dazu, überall sollen große Freiflächen entstehen!


Die größte Modelleisenbahn der Welt findet man auch in der Speicherstadt. Über zwei Stockwerke  erstrecken sich die aufgebauten Landschaften, die von der Schweiz über Österreich, Deutschland, Skandinavien bis nach Amerika führen.


Auch wenn die Eisenbahnen noch so interessant sind, fasziniert haben mich vor allem die kleinen Episoden am Rande:
Das Liebespaar im Sonnenblumenfeld, die Wasserleiche, der Heimwerker, dem der Baum auf das Haus fällt, die Pinguinfamilie am Bahnsteig.......
Ich konnte mich kaum satt sehen an den vielen liebevollen Details.


Es war ziemlich voll und wir waren recht froh, als wir wieder an der frischen Luft waren.
Nachdem wir uns  mit einer Suppe bzw. einer Quiche gestärkt hatten, bummelten wir ein wenig durch die Hafencity. Bisher sieht alles neu und ziemlich edel aus. Die Wohnungen sind allerdings nicht eben ein Schnäppchen.


Auch den Infostand zur neuen Elbphilharmonie haben wir besucht.
Wenn sie mal fertig ist, ist das sicher ein imponierendes Bauwerk.


Nicht weit davon hat Unilever seine deutsche Betriebszentrale und einen Wohnturm errichten lassen, ein ziemlicher Hingucker.


(Hamburg hat es offensichtlich mit den schiefen Türmen.)
Anschließend haben wir uns auf Empfehlung unseres Sohnes Tobias "Dungeon" angeschaut, eine Mischung aus Theaterstück, Geisterbahn, Rocky Horror Picture Show und einer geschichtlichen Nachhilfestunde.
Von recht gruselig anzusehenden Schauspielern wurde man durch dunkle Gänge geleitet und in geheimnisvollen Räumen über die dunklen Seiten der Hamburger Geschichte informiert. Weder der große Brand, noch die Inquisition, weder die Pest noch die Piraten und Störtebeker wurden ausgelassen.
Natürlich fehlte auch das blutrünstige Henkersfoto nicht, das man zum Schluss für den bescheidenen Betrag von 8,95€ hätte kaufen dürfen.


Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder am Hafen und beschlossen, den Abend in der nahe gelegenen "Tower Bar" im 12. Stock des Hafen-Hotels zu beginneni!


 Bei einem (und dann noch einem) Cocktail genossen wir die zauberhafte Abendstimmung und den Blick von dort oben.


Anschließend sind wir auf der Suche nach einem guten Lolal zum Abendessen in Hamburgs Altstadt und dort im "Alten Hamburger Aalspeicher" gelandet.
Der Fisch mit Rührei hat sehr lecker geschmeckt und auch Claus war mit seinem Labskaus sehr zufrieden. Bald waren wir die einizigen Gäste und der nicht mehr ganz so junge Ober führte eine "Ein-Mann-Show" vom Feinsten auf. Während wir uns darauf beschränkten, Stichworte zu liefern oder an den richtigen Stellen zu nicken oder zu lachen, klärte er uns über sämtliche Probleme des Gaststättengewerbes und Hamburgs auf und das mit großem Elan und einigem Schauspieltalent.
Auch den spendiertenSchlehenschnaps nahmen wir gerne an.
Danach gings satt, müde und zufrieden ins Hotel zurück.
















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