Sonntag, 6. Oktober 2013

Nütschau - Itzstedt (20,9km)


So schön kann ein Tag beginnen, wenn aus dem Dunst die Sonne aufsteigt!
Nach einem sehr guten Frühstück (und endlich mal wieder einem weichen Ei, oft sind die Eier ja die reinsten Totschläger) habe ich mich daran gemacht, meinen Abstand zu Hamburg wieder etwas zu verringern.


Nebel hing noch in den Tälern, alles war ganz ruhig und still und das Laufen eine reine Freude.
Auch die Kühe schauten noch ganz verträumt in die Welt.



Offensichtlich warteten sie auf ihre Massage, denn eine weitere Kuh bearbeitete schon eine geraume Zeit sehr liebevoll aber kräftig den Rücken einer anderen liegenden Kuh, indem sie ihr mit ihrer rauhen Zunge immer links und rechts vom Rückgrat rauf und runter schleckte. 
Die Kuh ließ sich's gerne gefallen, wie man auf dem Beweisfoto sieht.


Meist verlief der Weg heute auf wunderbaren Wald- und Wiesenwegen, Dörfer wurden nur gestreift und die Kirchen habe ich mir geschenkt, ich bin ja mehr am Wandern als am Pilgern - und die meisten sind eh abgeschlossen.
Eine Zeit lang verlief der Weg auch über einen alten, stillgelegten Bahndamm und hier sind sich Radfahrer und Wanderer bzw. Spaziergänger dann doch wieder häufiger begegnet.


Ein Pärchen so in meinem Alter hat mich auch etwas ausführlicher befragt nach dem Woher und dem Wohin und es war wieder die übliche Reaktion:
Männer stutzen einen kleinen Moment, fangen an zu grinsen und meinen, das würden sie ja auch sofort machen, wenn sie besser laufen könnten und mehr Zeit hätten und die Frau..... und......
Frauen fragen sofort: "Alleine? Haben Sie keine Angst?"
Das ist jetzt schon so oft passiert, dass ich mich frage, ob das wohl genetisch bedingt ist? Oder Erziehungssache?
Männer haben ein Abenteuer-Gen und Frauen ein Fürsorge-Gen? 
Dann hätte ich vielleicht doch ein Mann werden sollen, bei mir ist das Abenteuer-Gen sicher größer als das Fürsorge-Gen.


Nachdem der Bahndammweg fast bis zu meinem Zielort etwas langweilig weiter gegangen wäre, habe ich mir eine Alternative gesucht, um ein Hochmoor herum, zwar etwas weiter, aber wesentlich idyllischer, Natur pur!


Und auch der Herbst macht sich bemerkbar, die Bäume verlieren ihre Blätter und im Wald ist's gefährlich, da fallen ständig  Eicheln und Kastanien von den Bäumen und das kann recht schmerzhaft sein.


Und dieser Baum hat sicher auch schon bessere Zeiten erlebt!







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