Hamburg

Zunächst habe ich heute Morgen bei strömendem Regen den Waschsalon aufgesucht, Laufen hätte bei dem "Schietwetter" ganz sicher keinen Spaß gemacht. 

Nach kleineren Schwierigkeiten (zu wenig passendes Kleingeld, Waschpulverbehälter passt nicht unter den Spender, Maschine zeigt die noch benötigte Zeit nicht an) bin ich nach einer guten Stunde mit sauberer und trockener Wäsche wieder abgezogen.

Außer mir haben nur noch drei junge Männer undefinierbarer Herkunft gewaschen, die sich die ganze Zeit lautstark unterhalten haben (vielleicht haben sie ja auch gestritten?). Jedenfalls habe ich keinen Ton verstanden. 

Zwar hatte der Regen inzwischen etwas nachgelassen, aber es war diesig, frisch und recht ungemütlich, so dass wir die nächsten Stunden  lieber im Miseum als im Freien verbrachten.

Das Museum für hamburgische Geschichte erläutert in vielen Räumen und  durch tausende von Ausstellungsstücken  die Entwicklung Hamburgs von der Hammaburg im achten Jahrhundet bis zur riesigen Metropole heute.

Besonders gut hat mir hier ein Bild mit beweglichen Elementen gefallen.

Die Windmühle dreht sich, die Uhren der Kirchtürme zeigen die richtige Zeit an, Boote und Schiffe ziehen vorbei, Spaziergänger bummeln und Kinder spielen. Das alles ist mit einer komplizierten Mechanik verbunden - schon über 500 Jahre alt - und funktioniert immer noch!

Hier kann man die Rückseite des Bildes  sehen,

Ein weiterer Ausstellungsbereich zeigte, wie sich das Leben in den letzten 100 Jahren für den Hamburger verändert hat, Hier bin ich auf ein Wohnzimmer gestoßen, das dem meiner Eltern vor etwa 50 Jahren verblüffend ähnelte.

Aber auch Udo Lindenbergs Hut konnte man finden.

Nach fast fünf Stunden hatte selbst ich genug vom Museum und wir suchten ein Lokal zum Abendessen. 

Das erwies sich heute als recht schwierig, überall war es so voll, dass wir ohne Reservierung keinen Platz bekamen.

Zum Schluss landeten wir wieder beim Italiener um die Ecke, wo wir inzwischen fast wie gute Bekannte begrüßt werden.

Auch eine Institution auf der Reeperbahn, aber nach Curry-Wurst war uns einfach nicht.