Samstag, 26. Oktober 2013

Steinfeld - Dümmerlohausen (15km)


Zwar war es noch ein wenig wolkenverhangen und dunstig, als ich meine Unterkunft verließ, aber der Tag versprach schön zu werden. 
Wie jeden Morgen gab ich zunächst die Adresse meiner Unterkunft in Google Maps ein und staunte nicht schlecht:
Statt, wie angenommen, in Damme, lag das Hotel in Dümmerlohausen, etwa 6 Kilometer von Damme entfernt. Da hatte ich wohl nicht richtig recherchiert.
Dafür lag es ganz in der Nähe des Dümmers, eines großen Sees hier in der Gegend.
So plante ich meine heutige Route etwas um und marschierte Richtung Dammer Berge los.


Leider verliefen, ähnlich wie in Syke, die Markierungen nicht miteinander sondern an unterschiedlichen Wegen, meine Beschreibung gab auch nicht so viel her, so dass ich irgendwann völlig verwirrt war und einen ordentlichen Umweg gelaufen bin.
Zum Glück kam ich an einem Aussichtsturm vorbei, so dass ich über die Bäume schauen konnte. Dort prägte ich mir die Richtung ein, in der der See lag.


Allmählich löste die Sonne den Dunst immer mehr auf und als ich aus dem Wald herauskam, lag ein wunderbar warmes Licht über den Feldern.


Mein Weg führte jetzt leicht abfallend über Wiesen und Felder Richtung Dümmer.


Dort erwartete mich ein gepflegtes, etwas älteres Dorfgasthaus.
Ich wurde sehr freundlich empfangen und bekam sogar noch etwas zu essen und zu trinken, obwohl die Gaststätte eigentlich zu war.
Gestärkt und ohne Rucksack machte ich mich auf den Weg zum Dümmer.


Selbst die Tümpel in den Wiesen leuchteten tiefblau.
Vom Dümmer sah ich zuächst nichts, konnte ihn nur hinter Bäumen und Büschen erahnen, als ich ihn auf dem Damm umrundete.


Aber nicht viel später erhaschte ich immer eieder einen Blick auf das Wasser.


Es war recht windig, so dass ich mich beinahe ans Meer versetzt fühlte, so rauschten die Wellen.
Ich fand eine Bank, schön in der Sonne und genoss eine ganze Weile den Anblick und das schöne Wetter. Ab Morgen soll es ja ziemlich regnerisch werden.


Nachdem eine Runde um den ganzen See etwa 20 Kilometer lang ist, war mir das doch zu weit und nach etwa 5 Kilometern drehte ich wieder um, nachdem es auch langsam anfing zu dämmern.


Im Gasthaus erwartete mich ein typisch westfälisches Gericht, Grünkohl mit Pinkel (eine Grützwurst), deftig, lecker und viel zu viel.
Der Wirt, ein ehemaliger Lehrer, unterhielt sich immer wieder eine Weile mit mir, dabei hatte er viele Gäste und war alleine. 
Gerne stellte er mich auch den anderen Gästen vor, dadurch ergaben sich einige nette Gespräche. In der ganzen Gaststube herrschte eine sehr angenehme, freundschaftliche Atmosphäre, zu der der Wirt einiges beitrug. 
Als dann ein älterer, leicht angedüdelter Herr, anfing, mir jede Menge Komplimente zu machen, beschloss ich, doch lieber in mein Zimmer zu gehen, recht müde war ich ja auch. 
Kaum lag ich im Bett (um kurz vor zehn!), war ich auch schon eingeschlafen - ohne meinen Blog zu schreiben!
Das musste ich dann am nächsten Morgen nachholen.













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